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Abteilung Agrarmeteorologie
Außenstelle Leipzig
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Informationen für die Internetnutzer des Waldbrandwarndienstes in Sachsen

Grundlagen

Die Waldbrandgefahrenstufenermittlung erfolgt durch den DWD auf der Basis des Verfahrens Waldbrandgefahrenindex (WBI). Die für die Datenermittlung benötigten Informationen bezieht der DWD derzeit aus seinen Mess- und Beobachtungsnetzen.

Zur praktischen Ermittlung der Waldbrandgefahrenstufen:

Für 31 Waldbrandvorhersageregionen, die in ihrer Form in einem Abstimmungsprozess zwischen der Oberen Forstbehörde (OFB), den Unteren Forstbehörden (UFB) und dem DWD definiert wurden, gibt es festgelegte Bezugswetterstationen. Diese Bezugswetterstationen wurden auf der Grundlage des Szenarios der potenziell größten Gefährdung festgelegt. Eingeflossen sind dabei naturräumliche Aspekte ebenso klimatologische Werte (bspw. Bodenart, Höhenlage, Niederschlag, Temperatur, Verdunstung, Kontinentalität). Darüber hinaus tragen die gebildeten Waldbrandvorhersageregionen der Waldbrandgefahrenklassenzonierung und den administrativen Aspekten der Landkreise und Kreisfreien Städte Rechnung.

Die Messwerte der Bezugsstationen und die für diese Standorte errechneten Prognosewerte von Lufttemperatur, Luftfeuchte und Wind gelten als repräsentativ für die jeweilige Region.

Die einfließenden phänologischen Beobachtungen werden naturräumlich betrachtet und dann bei Erreichen der entsprechenden Phasen in die Berechnung eingebaut.

Es wird morgens gegen 07.30 Uhr gesetzlicher Zeit die amtliche und verbindliche Waldbrandgefahrenstufe des laufenden Tages und eine Prognose der Waldbrandgefahrenstufe für die folgenden drei Tage veröffentlicht. Bis zur Ausgabezeit fließen meteorologische Messwerte auf Stundenbasis in die Berechnungen ein. Die Waldbrandgefahrenstufen für die Folgetage basieren auf Wetterprognosen. Eine Korrektur der Waldbrandgefahrenstufe im Laufe des Tages erfolgt nicht.

(Stand: 13.2.2014)